arbeit-

schutz

Auszug

Im Uran-Tagebau der Wismut in der DDR wurden verschiedene Arbeitsschutzmaßnahmen umgesetzt. Diese beinhalteten das Abspritzen des Gesteins zur Bindung von Gasen und das Unterdrucksetzen von Grubenbauten zur Verhinderung des Austritts von Radongas. Auch wurden die Hauptgrubenlüfter regelmäßig kontrolliert und gewartet, um die Frischluftzufuhr sicherzustellen. Zudem bestanden strenge Kleiderordnungen und Sicherheitsausrüstungen wie Helme und Selbstretter wurden bereitgestellt. Regelmäßige Luft- und Staubkontrollen wurden durchgeführt und besonders gefährdete Bereiche wurden abgesperrt und belüftet. Die betriebliche Hierarchie spielte eine bedeutende Rolle in Bezug auf die Arbeitssicherheit und das Arbeitsumfeld. Sie gab klare Strukturen und Verantwortlichkeiten vor, sorgte für strenge Regeln und Kontrollmechanismen und überwachte die Mitarbeiter. Dies beeinflusste sowohl die persönliche Sicherheitsausrüstung als auch regelmäßige Überprüfungen der Arbeitsbedingungen und der Gesundheit der Arbeiter. Zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen wurden die Bewetterung unter Tage verbessert, nass gebohrt, um Staubentwicklung zu vermeiden, und generell auf die Gesundheit der Arbeiter geachtet. Darüber hinaus gab es monatliche Arbeitsschutzbelehrungen, Strahlenschranken und spezielle Regelungen für bestimmte Arbeitsbereiche. Die Wismut bot eine Vielzahl von Berufen und Ausbildungen an, darunter technische Berufe wie Maschinisten und Schlosser sowie spezifische Bergbau-Berufe wie Sprengmeister, Hauer und Steiger. Auch medizinische Positionen und diverse Sekretariatspositionen waren verfügbar. In den Produktionsbereichen waren allerdings nur wenige Frauen beschäftigt.