Über dasProjekt
Wir sind Abiturient:innen des Osterlandgymnasiums und ehemalige Schüler:innen der berufsbildenden Semperschulen (Gestaltungstechnische Assistent:innen) in Gera. In einem zweijährigen Projekt haben wir uns mit der Alltagsgeschichte der Wismut beschäftigt, Stimmen und Eindrücke aus der Bevölkerung gesammelt sowie kontroverse Fragen künstlerisch und wissenschaftlich aufgearbeitet.
Zwischen März 2022 und Dezember 2023 ist diese Projektwebsite entwickelt worden. Zusätzlich ist eine Wanderausstellung entstanden, bei der Jugendliche und junge Erwachsene an allen Ecken und Enden beteiligt waren – Erinnerungsstücke wurden zu Exponaten, Seminarfacharbeiten zu Ausstellungs- und Webtexten, Gruppen und Einzelpersonen zu „Gesichtern der Wismut“. Auch die Gestaltungsideen Fotografien und das Bildungsmaterial ist gemeinsam entwickelt worden.
Tim – hat die Erinnerungskultur um die Wismut und die Zukunft der „Neuen Landschaft“ ergründet und das Interview mit Krimhild Leutloff durchgeführt.
Emma, Lara-Joy, Nina und Maren haben Klaus Brodale und Enrico Richter interviewt und die Vorzüge der sozialen Versorgung und des Ferienwesens der Wismut entblättert.
Erik, Jonathan, Willi und Johannes haben zur „Geheimsache“ Wismut geforscht und die ideologischen Rahmenbedingungen des Uranabbaus in der DDR untersucht: Von den Anfänge der Wismut im Zusammenhang mit der globalen Politik, dem Umweltaktivismus bis hin zu den verschwundenen Dörfern. Interviewt haben Sie Arndt Weinhold und Christine Biedermann.
Colin, Hatice und Niklas haben sich durch Vorkehrungen zum Strahlenschutz gewühlt und die Auswirkungen der Strahlung auf die Natur und den Menschen kritisch hinterfragt. Rüdiger Klotz war ihr Interviewpartner!
Luca, Nikolas und Lenny wollten wissen, wie es um den Arbeitsschutz und betriebliche Altersvorsorge bei der Wismut bestellt war.
Julia, Emilia, Jan und Georg haben Robert Schmidl erfolgreich als Zeitzeugen akquiriert und interviewt und sich mit Wohlstand und Versorgung bei der Wismut beschäftigt.
Der Jahrgang 2021 der Semperschulen haben den Künstler Wolfgang Schwarzentrub und den Breitensportverantwortlichen Hans-Georg Kremer interviewt und sich an Farb- und Formgebung der Ausstellung und dieser Website gekümmert und Fotos und Objekte aus ihrem sozialen Nahraum, der mit der Wismut in Verbindung stand und steht zusammengetragen!
Während der Projektlaufzeit haben wir auch immer wieder festgestellt: Die Wismut ist noch lange nicht Geschichte. Am Ende des Projektes wollen wir die Fragen der Gegenwart weitergeben: Wie lässt sich die Geschichte und die Erfahrungen mit der Wismut weiter aufdecken? Wie gehen wir heute mit den Potenzialen und Gefahren des Energieträgers Uran um? Welche Rolle spielt die nukleare Rüstung auch heute noch für globalpolitische Konflikte?
Dies ist nur der Anfang!
Wir freuen uns, wenn ihr uns dabei helft, unsere Erkenntnisse zu erweitern und das Thema Uranabbau weiter behandelt: Besucht unsere Ausstellung oder helft uns, sie wandern zu lassen! Fragt eure Familienangehörigen, ob sie nicht vielleicht auch ihre Geschichte zur Wismut teilen möchten oder bittet eure Lehrer:innen, gemeinsam mit euch einen Blick in unsere Materialien zu werfen und gemeinsam mit der Gedenkstätte Amthordurchgang einen Workshop zu machen!
Fotogalerie